Absurdle versucht aktiv, Ihnen die Antwort nicht zu geben. Bei jeder Vermutung gibt Absurdle so wenig Informationen wie möglich preis und ändert das geheime Wort, wenn es nötig ist. (Na ja, sozusagen: hier ist eine ausführliche Erklärung.)
Als Eltern und erwachsene Bezugspersonen sollten wir uns auch selber fragen, was das Streitverhalten der Kinder mit uns bzw. unserem Vorbildverhalten oder unserem Verhalten den Kindern gegenüber zu tun hat.
Dreinschlagen oder nicht dreinschlagen, das ist hier die Frage
Einer vom seligen Papst Johannes Paul II. begründeten Tradition folgend, begehen wir das Fest der Epiphanie des Herrn zugleich als Tag der Bischofsweihe für vier Priester, die nun in verschiedenen Funktionen am Dienst des Papstes für die Einheit der einen Kirche Jesu Christi in der Vielheit der Teilkirchen mitwirken werden. Der Zusammenhang dieser Bischofsweihe mit dem Thema der Wallfahrt der Völker zu Jesus Christus ist offenkundig. Dem Bischof ist es aufgetragen, in dieser Wallfahrt nicht nur mitzugehen, sondern voranzugehen und den Weg zu zeigen. Ich möchte aber noch eine konkretere Frage in diesem Gottesdienst zusammen mit Ihnen betrachten. Anhand der von Matthäus erzählten Geschichte können wir uns durchaus ein gewisses Bild davon machen, was für Menschen dies gewesen sein müssen, die da auf das Zeichen des Sterns hin aufgebrochen sind, um den König zu finden, der nicht nur für Israel, sondern für die Menschheit eine neue Art von Königtum begründen sollte. Was also waren das für Menschen? Und fragen wir auch, ob trotz des Unterschieds der Zeiten und der Aufträge von ihnen her etwas darüber sichtbar werden kann, was ein Bischof ist und wie er seinen Auftrag erfüllen soll.
Dabei wäre die Lektüre durchaus kurzweilig: Ostblock-Bonzen, die um ihre Macht fürchten und ständig dreinschlagen wollen; ehemalige Helden, die flugs zu Verrätern werden, und österreichische Politiker, die in der Stunde der Entscheidung ganz einfach nicht in der Nähe eines Telefons sind und alles verschlafen. Der Grazer Zeithistoriker Stefan Karner und sein Team vom Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung haben gemeinsam mit der russischen Akademie der Wissenschaften in den vergangenen zwei Jahren in Moskauer Archiven abertausende Akten studiert, die dort unter Streng geheim! abgelegt waren: Protokolle der Politbürositzung der KPdSU, Mitschriften aus dem Zentralkomitee, Gesprächsaufzeichnungen der Ostblockgipfel, Berichte von Botschaftern. Mit der kommentierten Veröffentlichung dieser Papiere wird die Geschichte des Prager Frühlings und seiner Niederschlagung durch die Truppen des Warschauer Pakts neu geschrieben.* Das Niederwalzen der Demokratisierungsversuche der tschechoslowakischen KP-Führung am 21. August 1968 war der Beginn des zwanzig Jahre währenden Zusammenbruchs des Kommunismus. In den folgenden Monaten zerriss es fast alle kommunistischen Parteien Westeuropas an der Frage, ob hier die Konterrevolution oder die Demokratie zermalmt wurde. Auch die KPÖ verkam nach dem Drama von Prag zur Sekte. Alle Illusionen, es könne einen Kommunismus mit menschlichem Antlitz geben, verdampften mit einem Schlag. Der August 68 setzte auch dem Mai 68 ein jähes Ende: Nicht dass die antiautoritären und neuen Linken große Hoffnungen in den Kreml gesetzt hatten aber das schöne Wort Sozialismus trug nun die Blutspuren vom Wenzelsplatz.
Die jetzt geborgenen Akten lassen aber auch so manchen Helden des Prager Frühlings in einem anderen Licht dastehen. Parteichef Alexander Dubcek war schon vier Stunden nach der Landung der ersten Kommandotruppen festgenommen und nach Moskau gebracht worden. Dubcek, der mit seinen Eltern bis zum 17. Lebensjahr in der Sowjetunion gelebt hatte und akzentfrei russisch sprach, wurde umgehend von Leonid Breschnew zu Verhandlungen empfangen. Breschnew war klar, dass eine Absetzung oder gar ein Verschwinden Dubceks bürgerkriegsähnliche Zustände in der CSSR schaffen würde, also bot er ihm ein Schlupfloch an: Wir wollen dir nicht persönlich vorwerfen, dass du schuld bist. Du könntest das ja auch nicht gewusst haben. Dubcek blieb unbeugsam: Er warf den Kremlherren schlicht eine realitätsferne Beurteilung vor. Der Einmarsch habe die kommunistische Bewegung vor das schwierigste Problem gestellt, vor dem sie jemals stand. Der tschechoslowakische Staatspräsident Svoboda war über die Inhalte dieses Gesprächs nicht informiert, als er wenige Stunden später im Kreml eintraf. Das Protokoll dieser Aussprache ist ein Schlüsseldokument über das von stalinistischem Schrecken geprägte Klima in der Ostblock-Nomenklatura. Auf Breschnews listige Frage am Beginn des Gesprächs, was denn nun geschehen solle, antwortete der bis dahin als Symbol des Prager Frühlings gehandelte Svoboda: Gen. Dubcek solle nach Prag kommen, sich schuldig bekennen und seine Machtbefugnisse ablegen. Als er merkte, dass der Hase anders lief, schaltete er blitzschnell um: Wenn er von seinem Posten zurücktritt, wäre es für uns alle besser. Wenn er auf seinem Platz bleibt. Bitte schön. Am Abend desselben Tages strahlte das Prager Radio zur Beruhigung des Volkes eine Botschaft Svobodas aus, wonach er bei den Verhandlungen in Moskau auf der weiteren Teilnahme Dubceks bestanden habe. Seither gilt der 1979 verstorbene Svoboda als Held der Reformära.
In der Regel genügt schon ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und der Fahrer eines Wagens übersieht die Bremsleuchten des Vordermannes oder aber einen Fahrradfahrer. Doch nicht nur das Handy kann die Sorgfalt des Fahrers beeinträchtigen. Auch andere Tätigkeiten wie Rauchen, Essen und das Einstellen des Navigationssystems können den Fahrzeugführer ablenken und einen Unfall provozieren.
Neben der einfachen Fahrlässigkeit kennt die Rechtssprache auch noch den Tatbestand der groben Fahrlässigkeit. Dieser ist jedoch per Gesetz nicht exakt definiert. Es wird gemeinhin angenommen, dass grob fahrlässiges Handeln vor allem dann vorliegt, wenn eine Person die Sorgfalt in besonders schwerem Umfang außer Acht ließ. Anzunehmen sind hier nach einem Unfall mit Personenschaden zum Beispiel im Straßenverkehr das Telefonieren am Steuer mit dem Handy in der Hand und schwere Verstöße gegen die Promilleobergrenze als Teilursachen.
Die Verletzungen der Opfer sind im Falle der schweren Körperverletzung also von Dauer. Sie müssen dabei jedoch nicht bis an das Lebensende der Personen anhalten. In einigen Fällen können die Schädigungen abklingen oder operativ behoben werden. Die Reversibilität der Verletzungen kann Auswirkungen auf das Strafmaß haben.
Anders als bei den bisher benannten Graduierungen der Körperverletzung ist ein minderschwerer Fall hier nicht anzunehmen. Daher ist nur ein Strafmaß für den Tatbestand benannt, das bei einer Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren liegt. Sogar der reine Versuch kann entsprechend geahndet werden.
Im ersten Moment denken die meisten Leser an diesem Punkt zuvorderst an die Misshandlung von Kindern. Doch nicht nur Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können als Schutzbefohlene bestimmt werden. Auch Erwachsene, die aufgrund einer Krankheit oder eines Gebrechens nicht mehr in der Lage sind, selbst für sich zu sorgen, können als Schutzbefohlene definiert sein. Absatz 1 des 225 StGB definiert Schutzbefohlene wie folgt:
Die guten Sitten werden bei gängigen Operationen nicht verletzt. Doch kann auch bei einer erfolgten Einwilligung dann eine Körperverletzung angeklagt werden, wenn der Arzt schuldhaft einen Fehler bei der OP beging, der das Opfer über Gebühr schädigte. Je nach Grad der Folgeschäden können hier die unterschiedlichen Qualitäten einer Körperverletzung Anwendung finden (einfache, schwere, gefährliche oder Körperverletzung mit Todesfolge).
Schuldunfähigkeit ist anzunehmen, wenn der Täter etwa das 14. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen ( 19 StGB) hat. Auch bei einer vorliegenden schweren geistigen oder psychischen Störung kann die Schuldfähigkeit ausgesetzt sein ( 20 StGB) . In diesem Falle ist die Strafverfolgung zumeist nicht anzustreben. Sind die Täter noch nicht volljährig jedoch älter als 14 Jahre, kommt in der Regel das Jugendstrafrecht auch bei Körperverletzung zur Anwendung.
Früher lästerten wir leider noch maßloser über das Militär: Wir brauchen überhaupt keine Armee, das ist nur weggeworfenes Geld, statt Kasernen sollten wir soziale Einrichtungen bauen. Aber jetzt wird uns ganz weihnachtlich ums Herz. Soldaten, die sich buchstäblich vor Schmerzen winden, weil ihnen der böse Onkel aus dem Ministerium die Boxemännercher vorenthält, haben zweifelsfrei eine verwundbare Seele und ein friedliches Gemüt. Bei ihnen ist der Heimatschutz gut aufgehoben. Im Ernstfall werden sie nicht wahllos dreinschlagen und draufhauen, wie es zum schlechten Stil anderer Armeen gehört. Sollte sich die Krise zuspitzen, setzen unsere Soldaten auf die Boxemännercher-Strategie: statt Tränengas nur Streicheleinheiten für das gepeinigte Volk. Und auf jedem Bajonett ein verführerisch duftender Boxemännchen.
Deshalb ist es wichtig, sich bei der Lösung von Konflikten in der Krippe immer wieder zu vergegenwärtigen, dass Kinder im Kleinkindalter über viele Fähigkeiten noch nicht verfügen: etwa, die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere vorauszusehen, Missverständnisse zu verstehen oder Handlungen Anderer auf zugrunde liegende Absichten zurückzuführen. Dieses Wissen ist die entscheidende Grundlage des pädagogischen Verhaltens im Konfliktfall.
Die wichtigste Regel hierfür ist: Fehlverhalten hat Konsequenzen. Kinder erwarten, dass der Erwachsene stärker ist und die Situation im Griff hat. "Bei Unsicherheit benutzen Kinder das emotionale Signal ihrer Bezugspersonen als Orientierung für ihr eigenes Verhalten. Dies dient dazu, am Wissen der Erwachsenen teilzuhaben und dies für die Steuerung des eigenen Verhaltens zu nutzen" (von Salisch 2000, S. 62). Das heißt also, schnell und eindeutig von Erwachsenenseite einzugreifen: die Kampfhandlung zu beenden, indem man sich zwischen die beiden Kinder stellt. Und am besten auf Augenhöhe mit ihnen deutlich und bestimmt, aber doch ruhig zu sprechen. Am besten ist es, sie dabei zu halten oder zumindest zu berühren. Auch ist es sinnvoll, die Kinder mit Namen anzusprechen. Dies signalisiert, dass man genau dieses Kind meint. Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, dass man als Erwachsener die Sache überblickt und einen Ausweg kennt (vgl. Haug-Schnabel 2009, S. 118). 2ff7e9595c
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